1. Herren nicht zu bremsen

Nach einer 2-wöchigen Spielpause, aufgrund der am letzten Wochenende stattgefundenen
Bezirksmeisterschaft in Leipzig, empfing die 1. Herrenmannschaft an diesem Wochenende die
Dresdner Eisenbahner. Mit vier Siegen in Folge unter anderem gegen TOP-Mannschaften wie LSC
(6:3) und RC Sport 2 (5:4) hieß das Ziel nicht nur die Eisenbahner zu schlagen, sondern von nun an
auch die kommenden Gegner Reichenbach und den Tabellen-Ersten USG Chemnitz zu besiegen. Mit
4x Schneider sowie Petr Drabek (Tschechische Rangliste 392) und Libor Nehasil im Gepäck wurden
die besten Kräfte der Waldheimer mobilisiert, um den Dresdnern das Leben auf dem Tennisplatz
möglichst schwer zu machen. Standardmäßig wurde mit 2,4,6 begonnen. Stefan Schneider zeigte
selbst wenig Schwächen, spielte konsequent druckvoll die wacklige Rückhand seines Gegenspielers
an und gewann souverän 6:2 6:2. Konrad Schneider zeigte einmal mehr, dass seine auf dem Papier
stehende LK11 der Vergangenheit angehört. Mit 6:2 und 6:3 bezwang er seinen LK8-Konkurrenten
Rene Herzog. Damit baut Konrad seine Siegesserie im Einzel beginnend am 04.01.2015 aus auf 11
Siege in Folge und ist jetzt für die nächste Saison bereits selbst eine LK8. Ernst Schneider überraschte
an Position 4 mit einem Blitzsieg gegen Alexander Mucke. Ernsts Ballverteilung raubte dem Dresdner
schnell den letzten Nerv und nahm ihm von Beginn an die Lust am Spiel was für ihn in einer klaren
Niederlage mündete. Mit einer 3:0 Führung ging es in die zweite Runde der Einzel. Petr Drabek
fackelte nicht lange und verteilte sein zweites Double-Bagle der Saison. Libors Spiel sah von Beginn
an souverän aus. Sein von seinem Gegner betitelter „Assi-Slice“ führte immer wieder zum
Punkterfolg. Doch im zweiten Satz wurde es noch einmal denkbar knapp. Alexander Mucke besann
sich eines Besserem und entschied sich die Slice-Bälle mit Ernsthaftigkeit zurückzuspielen. Der Erfolg
stellte sich unmittelbar ein. Die Ballwechsel wurden länger und der für eine aktive Herrenmannschaft
betagte Libor hatte zusehends mit der Kondition zu kämpfen. Mit letzter Kraft beendet er den
zweiten Satz zu seinem Gunsten und äußerste dies beim vollendeten Matchball mit einem kraftvollen
und erleichtertem „Joooooar!“, ein bei Libor selten gesehenes emotionales Phänomen. Sieg
Waldheim! und 5:0. Christoph Schneider stand im im letzten Einzel ein gleichwertiger Gegner
gegenüber. Der erste Satz ging noch an Schneider knapp mit 6:4. Dann verlor er etwas die Spannung
und Zuversicht was unter anderem an seinem besser werdenden Kontrahenten lag. Der zweite Satz
ging mit 4:6 an den Dresdner Stefan Köcher. Da Christoph am heutigen Tag kein Déjà-vu erleben
wollte, denn das letzte Einzel gegen RC Sport verlor er knapp im Champions-Tiebreak, konzentrierte
er sich heute besonders und belohnte sich mit einem 10:7 Erfolg im abgekürzten dritten Satz.
Die Doppelaufstellungen wurden nach den einzelnen Vorlieben der Spieler aufgestellt. So spielten
unsere Tschechischen Freunde Libor und Petr locker auf und holten den siebten Punkt. Ernst und
Christoph Schneider zeigten im dritten Doppel ebenso keine Blöße. Nur Konrad und Stefan Schneider
überließen den Dresdnern im Super-Tiebreak den Ehrenpunkt. Ein respektable 8:1 stand damit in den
Büchern und entspannt klang der Tag aus bei einem gemeinsamen Spagetti-Essen, Biertrinken und
später noch DFB-Pokal-Finale schauen.

Spielberichtsbogen                                                                                                                                            SS

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