Große Spiele in Waldheim für Sachsen zu groß

Am vergangenen Wochenende lieferten sich auf der Anlage des 1.TC Waldheim die Mannschaften der Tennisverbände Baden, Hamburg, Niederrhein und Sachsen in der Altersklasse Ü 50  hitzige Kämpfe, sportlich und wetterbedingt. In der Gruppe C wurde im Rahmen der Deutschen Meisterschaften für Landesauswahlteams, den Großen-Schomburgk-Spielen, um den Aufstieg in die B-Gruppe und gegen den Abstieg in die Gruppe D gekämpft. Leider konnte Sachsen trotz Heimspiel besonders bei den Herren nicht das stärkste Team aufbieten, so dass die Chancen auf den Klassenerhalt nicht zu groß waren.

Das zeigte sich bereits im ersten Match. Gegen das Team vom Niederrhein gab es eine derbe 0:9 Niederlage für die Gastgeber. Bei den Herren hatten Ernst Schneider und Dr. Thomas Nöcker gegen den Finalisten der Deutschen Meisterschaften der AK 50, Erich Schultenkämper, und die aktuelle Nr. 2 der Deutschen Rangliste, Axel Golke, keine Chance. Maik Reichel an Nr. 3 stand im ersten Satz knapp vor einem Satzgewinn, unterlag aber 6:7, 2:6. Einigermaßen offen konnte auch Ulrike Schwerdtner an Position 1 bei den Damen ihre Partie beim 3:6, 3:6 halten. Heike Pursche und Dagmar Schulze waren allerdings ohne Chancen. In der zweiten Paarung vom Sonnabend gewann Baden nach hartem Kampf 5:4 gegen Hamburg. Somit entschied sich der Aufstieg wie erwartet zwischen Baden und dem Team vom Niederrhein, die kleineren Landesverbände Hamburg und Sachsen machten den Absteiger unter sich aus. Auch in dieser Paarung zeigte sich schnell die Überlegenheit der Hansestädter, was auch von den Ranglistenplatzierungen zu erwarten war. Nach den ersten drei Partien stand es bereits 0:3 aus sächsischer Sicht, wobei Dagmar Schulze beim Stand von 6:4 und 6:6 kurz vor einer Überraschung stand, von Krämpfen geplagt aber dann zurückziehen musste. Im zweiten Durchgang lief Ernst Schneider jeweils einem frühen Break seines Gegners Thomas Lierhaus, dem Bruder der früheren Sportkommentatorin Monica Lierhaus, vergeblich hinterher und unterlag 4:6, 3:6. Heike Pursche konnte leider ihr Zwischenhoch im zweiten Satz auch nicht zum Sieg nutzen. So rettete Maik Reichel einigermaßen die Ehre und siegte 7:5, 6:0. Die Doppel wurden bei der mit 5:1 entschiedenen Partie nicht mehr ausgetragen. Den Aufstieg errang etwas überraschen das badische Team dank überragender Damen, die alle Matches gewannen, und dem nicht erwartetem Sieg im dritten Herreneinzel. Nach 4:2 Zwischenstand holte das Damendoppel mit 6:0, 6:2 problemlos den entscheidenden 5.Punkt gegen die danach sehr deprimierten Spielerinnen und Spieler vom Niederrhein.

Wenn es auch sportlich für Sachsen alles andere als optimal lief, organisatorisch hatten die Waldheimer alles im Griff und vertraten den Sächsischen Tennisverband würdig, was von dessen Präsident Rainer Dausend, der der gesamten Veranstaltung beiwohnte, und vor allem den Gästen bestätigt wurde.

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