TCW Männer wachsen über sich hinaus

1.TC Waldheim  -  TC Hof   6:3

 

 

 

TCW-Männer wachsen über sich hinaus und sind weiter ungeschlagen

 

 

 

Nachdem die Gegner aus Hof, mit 6:2 Punkten aktuell Tabellendritter, erstmals in dieser Saison in voller Besetzung auf dem Waldheimer Pfaffenberg antraten, hatte das TCW-Team kein gutes Gefühl. Zu schlecht waren die Erfahrungen der Waldheimer in den früheren Paarungen mit den Nordfranken. Der Sieger hieß immer Hof. Aber nach der bisher makellosen Saison sollte in einem Heimspiel vielleicht doch etwas gehen, zumal die Waldheimer Nr.1, Ramon Canosa-Sendra, seine Erkrankung  überwunden hatte und erstmals mit dabei war. Vorsichtiger Optimismus machte sich bei den Waldheimern nach der ersten Runde und der 2:1 Führung breit. Ernst Schneider an Nr.2 hatte es mit der aktuellen Nr.12 der Herren 60 in der Welt, dem Slowaken Milan Skoncz zu tun, gegen den der Waldheimer Kapitän bisher eine ausgeglichene 1:1 Bilanz hatte. Schneider ging auch dank leichter Fehler seines Gegners schnell in Führung. Mit zunehmend guten Aufschlägen, Tempo im Spiel und immer den wichtigen Punkten holte er die 1:0 TCW-Führung heraus. Klaus Pöggeler, noch immer nicht ganz fit, biss sich in die Partie gegen seinen tschechischen Kontrahenten, der temporeich, aber auch mit Fehlern spielte. Die kurzen Ballwechsel kamen dem Waldheimer entgegen und er gewann den ersten Satz. Beim Stand von 1:4 im zweiten Durchgang verletzte sich sein Gegner nach einem Sturz erheblich, spielte aber weiter. Pöggeler nutze das Handicap clever aus und holte Punkt Nr.2. Andreas Becher an Nr.6 brauchte einen Satz, um ins Spiel zu kommen, dann drehte er das Match, so dass der Match-Tie-Break entscheiden musste. Hier fand der Hofer Deutsch-Kanadier wieder zu seiner Form und gewann deutlich 10:3. Das mit Spannung erwartete Spitzeneinzel zwischen Canosa-Sendra und Rothe ging überraschend klar an die Zschopaustädter. Der für Waldheim aufschlagende Mann aus Barcelona erkannte sofort die kniebedingt läuferischen Defizite seines Gegners. Das kam seinem Spiel mit vielen Stoppbällen sehr entgegen. Auch in den längeren Ballwechseln hatte Canosa-Sendra meist das bessere Ende auf seiner Seite und nach seinem Sieg stand es 3:1 für den TCW. Jiri Mares an Nr.3 war vor der Partie wohl der einzig als sicher für die Waldheimer eingeplante Punkt, zu stark waren seine letzten Auftritte. Das sollte auch die aktuelle deutsche Nr.9, Karl Konofsky, nicht verhindern. So kam es auch. Mares zwang seinen Hofer Kontrahenten in lange Ballwechsel und wartete geduldig auf die Chance zum Punktgewinn, die er dann auch konsequent nutzte. Das klappte im zweiten Satz noch besser als im ersten. Andreas Naumann an Nr.5 war immer gut im Match, verdarb sich aber mit einfachen Fehlern in den wichtigen Situationen und einer nicht genutzten 5:3 Führung im zweiten Satz die Siegchance, die durchaus vorhanden war. Trotzdem war die 4:2 Einzelführung für die Waldheimer vor den Doppeln sehr komfortabel. Canosa-Sendra/Pöggeler holten nach 50 Minuten mit 6:0, 6:2 im ersten Doppel gegen ihre doch angeschlagenen Gegner den fehlenden 5.Punkt. Schneider/Mares spielten bei deutlich höherer Gegenwehr stark und steuerten Punkt Nr.6 bei. Naumann/Becher verloren knapp 5:7, 5:7. Nach dem 6:3 Gesamtsieg steht jetzt eine turnierbedingte 4-wöchige Punktspielpause an, ehe die TCW-Männer am 30.6. in Nürnberg antreten müssen, wo auch etwas gehen sollte.

 

Canosa-Sendra                 - Rothe                6:3, 6:3

 

Schneider                           - Skoncz               6:3, 6:3

 

Mares                                  - Konofsky          6:4, 6:1

 

Pöggeler                             - Kratochvil         6:4, 7:5

 

Naumann                           - Kolb                    4:6, 5:7

 

Becher                                 - Vavala                2:6, 6:2, 3:10

 

Canosa-Sendra/Pöggeler             - Rothe/Kratochvil          6:0, 6:2

 

Schneider/Mares                            - Skoncz/Konofsky          6:2, 6:3

 

Naumann/Becher                           - Kolb/Vavala                    5:7, 5:7