2 ½ Titel blieben in der Zschopaustadt

55 Tennisbegeisterte von Schleswig-Holstein bis Bayern trafen sich vom 15.-17.9.17 in Mittelsachsen zum 18. Bernd-Hoyer-Gedenkturnier des 1.TC Waldheim mit freundlicher Unterstützung des Döbelner TC 05. Sie kämpften bei diesem DTB-Turnier der Kategorie S5 um Ranglisten- und Leistungsklassenpunkte oder wollten einfach nette Turnieratmosphäre genießen. Es  waren nicht ganz die Teilnehmerzahlen der vergangenen Jahre. Viele frühere Stammgäste hatten wohl noch die wetterbedingte Turnierabsage des vergangenen Jahres im Hinterkopf. 6 offizielle Wettbewerbe sowie eine Mixed-Konkurrenz unter Flutlicht standen auf dem Programm und wurden souverän von Turnierchef Eric Euchler geleitet. Im 5-er Feld der Damen 30 war Eveline Schmidt (TC Bad Weißer Hirsch Dresden) der Konkurrenz extrem überlegen und siegte souverän. Susanne Noack und Maria Euchler vom 1.TC Waldheim belegten die Plätze 2 und 3. Aus zwei Dreiergruppen der Damen 50 gingen Christiane Damm (1.TC Waldheim) und Cornelia Brochardt (TC Rot-Weiß 67 Rudolstadt) als Siegerinnen hervor. Leider konnte die Thüringerin zum Finale nicht mehr antreten, so dass der Titel in der Zschopaustadt blieb. Ein kleines, aber stark besetztes Feld mit Überraschungen gab es bei den Herren 40. Steffen Hage (RC Sport Leipzig) schlug seinen an Nr.2 gesetzten Clubkameraden Alexander Meißner bereits in der ersten Runde im Match-Tie-Break 10:8. Im Halbfinale war aber dann gegen Jan-Peter Kummerow (Bad Weißer Hirsch Dresden) mit 4:6, 6:0, 7:10 Endstation. Der Topgesetzte Robert Freidhof (Leipziger TC 1990) wackelte nur in der ersten Runde gegen Jan Luderer (Chemnitzer TC), setzte sich aber danach gegen Volker Falck (TC Rot-Weiß Zwickau) 6:1, 6:1 und im Finale gegen Kummerow 6:2, 6:2 zum Titelgewinn durch. Bei den Herren 50 sorgte Frank-Ludwig Vetters (HCT Südost Leipzig) als ungesetzter Spieler für gleich zwei Überraschungen. Erst schlug er den 2-gesetzten Hartmut Briese (TC 06 Plauen) und danach im Halbfinale gleich noch die Nr.3 des Turniers, Andreas Naumann (Chemnitzer TC Küchwald) nach großer Aufholjagd 6:7, 7:5, 10:7. Im Finale gegen Ernst Schneider (1.TC Waldheim), der im vielleicht vorweggenommen Endspiel Ralph Strübing (Ratzeburger TC) 6:1, 6:3 bezwang, war die Kraft von Vetters beim 0:6, 0:6 am Ende. In den Gruppenspielen der 7 Teilnehmer bei den Herren 60 waren Michael Leiniger (TSV Feucht) vor Ulrich Matschke (TC Rot-Weiß Dessau) und Thilo Wutzler  (TC Bad Weißer Hirsch Dresden) vor Jürgen Kodantke (1.TC Waldheim) die Sieger. Der Turniersieg blieb in Sachsen. Wutzler ließ dem Bayern beim 6:2, 6:1 keine Chance. Ein rein sächsisches Halbfinale gab es bei den Herren 65. Czeslaw Spiewak (Meißner TC) besiegte Frank Liebich (1.TC Waldheim) 7:5, 6:0 und Eberhardt Rudolph (TC Bad Weißer Hirsch) Jürgen Völkel (TC Blau-Gelb Görlitz) 6:0, 6:3. Im Finale war Spiewak Rudolph immer einen wichtigen Punkt überlegen und gewann mit 6:2, 6:4 das Turnier. In der inoffiziellen, aber besonderen Konkurrenz des Turniers, dem Flutlicht-Mixed, wollten 11 Paarungen den Sieg. Los ging es 19.30 Uhr, der finale Matchball wurde um 0.05 Uhr verwandelt. In Kurzsätzen mit jeweils Start bei 2:2 wurde non-stop gespielt. In den kurzen Pausen gab es das eine oder andere alkoholische Getränk zum Durchhalten gereicht. Die Halbfinals bestritten Noack/Wutzler als Tochter-Vater-Paarung gegen das Ehepaar Strübing sowie Maria Euchler/Falck gegen Ines Graeber, die die Küchenschürze gegen Tennisbekleidung getauscht hatte, mit Ernst Schneider. Im Finale hatten dann Noack/Wutzler gegen Graeber/Schneider mehr Kraft oder die besseren Nerven beim 6:4, 3:6, 10:1 und durch Susanne Noack gab es damit nach den Einzelerfolgen von Christiane Damm und Ernst Schneider noch einen halben Titel für die Gastgeber. Für 2018 ist das Turnier mit kleinen Änderungen wieder fest eingeplant. Statt Herren-40 soll es eine Herren 30-Konkurrenz geben. Neu hinzu kommen werden die Herren 70.