1. Damen 30 werden in die Schranken gewiesen

Am dritten Punktspieltag wurden die TCW-Damen mit einem deutlichen 2:7 bitter in die Schranken gewiesen. Die eine oder andere hatte ihre Chancen, in zwei Spielen war allerdings nichts zu holen. Dies waren Susanne Noack an zwei und Maria Euchler an 5. Susi spielte Top-Tennis, konnte sich ihrer tschechischen Gegnerin jedoch nicht erwehren. Die Tschechin steht in ihrem Heimatland an Position 20 (!) und machte im gesamten Match lediglich 6 unforced errors. Bei Maria war es hingegen extrem deprimierend. Sie kam überhaupt nicht ins Spiel und konnte meist gegen die druckvollen Bälle ihrer Kontrahentin nur reagieren.  Susi und Maria erhielten beide eine „Brille“ (0:6 0:6).

 

Erneut verschlief Kerstin Borch den ersten Satz. Die hohen, langsamen Bälle ihrer Gegnerin versuchte sie mit Druck zurückzuspielen. Die Fehlerquote von Kerstin war allerdings extrem hoch. Im zweiten Satz stellte die für Waldheim spielende Dresdnerin um und hielt lange Zeit mit. Bei 3:3 war jedoch Schluss und die Messestädterin zog davon. Am Ende hieß es 0:6, 3:6. Auch Nicole Handschack an Nummer 6 startete wie ihre Teamkolleginnen mit 0:6. Nicole kam aber besser und besser ins Spiel und wartete auf ihre Chancen. Der zweite Satz ging mit 6:4 verdient an sie. Zu Beginn des Championstiebreaks meinte sie. „Ich bin im Spiel. Ich fühle mich gut.“ So war es auch. Bis zum 4:4 spielten beide auf Augenhöhe. Dann folgten zwei starke Bälle der Gegnerin, ein Linienball und zwei schnelle Returnfehler von Nicole. Der Matchball war ein weiterer gut herausgespielter Ball der Leipzigerin. Der CT wurde traurigerweise mit 4:10 verloren.

Klara Starnovska an 1 kam aus ihrer Verletzungspause zurück. Nicht ganz fit, aber dennoch hoch motiviert brachte sie die starke LSC-Spielerin als erste Kontrahentin diese Saison an den Rand der Verzweiflung. Antje Nestler schimpfte und fluchte, als das Match zu kippen schien. Bei 5:4 von Klara und Satzball konnte die Waldheimer Tschechin die wichtigen Punkte nicht machen, verlor das Spiel und die beiden folgenden (1:6, 5:7). Simone Geschke ging als letzte an den Start. Ihr allererstes Punktspiel für den TCW machte sie vor 3 Jahren gegen den LSC. Damals traf sie ebenfalls auf Beatrice Röhling, die ihr auch an diesem Tag gegenüberstand. Simone musste sich damals knapp geschlagen geben, hatte also noch ein Rechnung offen. Simone meinte am Ende selbst von sich: „Schön war es nicht, aber effektiv.“ In langen Ballwechseln behielt sie oft die Ruhe und Übersicht. Simone und ihr Team freuten sich über einen tollen Ehrenpunkt beim 6:3, 6:4.

Die Doppel stellten die Waldheimerinnen goldrichtig auf. Klara und Simone schienen locker durchzukommen, ehe die Gegner nahezu fehlerlos agierten. Man traf sich im CT wieder. Hier hatten dieses Mal die Waldheimerinnen mit Unterstützung des Publikums das bessere Ende für sich 6:2, 2:6, 10:6. Susi und Anne Hunger, die für Kerstin ins Team gerutscht war, hatten das wohl schwerste Los mit der Nummer 1 und der Nummer 5. Sie unterlagen deutlich mit 0:6, 2:6. Im dritten Doppel führten Maria und Nicole in beiden Sätzen. Leider hielten sie die Führung und das Niveau nicht bis zum Ende und mussten sich jeweils mit 3:6, 3:6 geschlagen geben.

 

Es war für die Damen mehr drin, als das Ergebnis zeigt. Für das letzte Spiel gegen Magdeburg am 11.06.2022 möchten sich die TCW-Spielerinnen noch einmal würdig aus ihrer Ostliga-Saison verabschieden.

 

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