1. Herren 65: Schritt 1 ist getan

GW LuitpoldPark Münchehn - 1.TC Waldheim   3:6

 

Nach dem Altersklassenwechsel des bisher in der AK Herren 60 recht erfolgreich spielenden Waldheimer Regionalliga-Teams in die AK Herren 65 bestand das vorsichtige Saisonziel, in diesem Jahr erstmalig Staffelsieger der RL Süd-Ost (Bayern, Thüringen, Sachsen) zu werden, um dann im September in der Endrunde der besten 4 deutschen Teams den deutschen Meister ausspielen zu können. Dazu hatte der Ansetzungsleiter dem 1.TCW die wohl zwei härtesten Gegner gleich an den Spieltagen 1 und 2 beschert.

Am vergangenen Mittwoch reisten die Waldheimer zum vorjährigen Vizemeister, Grün-Weiß Luitpoldpark München, die sich an drei Positionen nochmal erheblich verstärkt hatten mit eindeutigem Ziel Staffelsieg. Auch die Waldheimer hatten das Team mit einer neuen Nummer 1, dem Spanier Narcisse Carbo aufgerüstet, so dass Prognosen für das Match schwer waren. Aber es begann gut für die Zschopaustädter. Nach dem ersten Durchgang führten sie 2:1. Ernst Schneider an Nr. 2 ließ der deutschen Nummer 4 der AK 65, Martin Scheurer, der allerdings etwas gehandicapt ins Match ging, mit guten Aufschlägen und sehr variablem Spiel beim 6:2, 6:0 überhaupt keine Chance. Jiri Mares an Position 4 war nach langer Verletzung wieder ganz der Alte, spielte in Topform gegen einen ganz starken Gegner, gewann den ersten Satz 6:4 und profitierte beim 0:1 im zweiten Satz von der verletzungsbedingten Aufgabe des Müncheners. Klaus Pöggeler hatte es mit dem wohl zweitstärksten Bayern zu tun, der nur auf Grund der Ranglistenposition an Position 6 spielen musste. Trotz großer Gegenwehr ging das Match 2:6, 3:6 verloren.

Auch der zweite Durchgang lief für die Waldheimer super. In der brisanten Partie an Position 5 spielte Cuan Neethling, ehemals Luitpoldpark, seit vergangenem Jahr „Waldheimer“ gegen seinen Ex-Mannschaftskameraden Herrmann Klein, Nr. 6 in Deutschland,  ganz groß auf und fegte ihn mit 6:0, 6:3 förmlich vom Platz. Einen ganz schweren Stand hatte Ramon Canosa-Sendra an Nr. 3 gegen die deutsche Nr. 5, Michael Rasche. Dieser spielte wie der Spanier ganz viele Stopp-Bälle, machte aber zwischendurch deutlich mehr Druck und holte mit 6:2, 6:4 den zweiten Punkt für die Münchener. Im Spitzenspiel entschied sich, ob der TCW mit einer beruhigenden 4:2-Führung in die Doppel gehen kann oder ob es nach den Einzeln ein 3:3 wird. Und hier zeigte sich, dass Narcisse Carbo eine echte Verstärkung des Teams ist. In einer hochklassigen Begegnung besiegte er die bayrische Nr. 1, den Finnen Joakim Berner, nach fast fehlerlosem Spiel und mit hervorragender Laufarbeit  6:4, 6:4.

 

Durch nun einsetzenden Regen mussten die entscheidenden Doppel in der Halle ausgetragen werden. Die Münchener traten mit drei neuen Spielern an, wohl als Doppelspezialisten aufgestellt, um die drohende Niederlage noch zu verhindern. Doch die Waldheimer ließen sich den Gesamtsieg nicht mehr nehmen. Das erste und eingespielte Doppel, Carbo/Canosa-Sendra, hatte bis zum 4:4 im ersten Durchgangharte Gegenwehr von Berner/Triller zu überwinden, dann war der Widerstand beim 6:4, 6:1 für die TCW-Paarung gebrochen. Noch souveräner machten es Mares/Neethling mit einem 6:2, 6:1 gegen Rasche/Werner. Schneider/Pöggeler im zweiten Doppel, beide leicht angeschlagen, hatten nach 2:6 im ersten Satz durch Steigerung beim 6:5 im zweiten einen Satzball, konnten diesen aber nicht nutzen und verloren 6:7.

 

Nach diesem wichtigen, doch deutlichem Auftaktsieg, kann es am kommenden Mittwoch, 17.5.23, 11.00 Uhr, auf dem Pfaffenberg gegen den Vorjahresmeister und mit ausschließlich tschechischen Spielern besetzten TC Lichtenfels schon zum vorgezogenen Endspiel um die Meisterschaft kommen. Die Leistungen von München machen Mut, nach dem ersten auch den zweiten Schritt zu gehen!