Spieltagsbericht 24./25.05.

3 Heimspiele - 3 Siege

… das ist die Saisonbilanz der Damen 40 und auch der Mannschaften, die am vergangenen Wochenende ihr Heimspiel bestritten!

Weniger erfolgreich waren dann leider die Auswärtsmannschaften, denn sowohl 1. Herren 50 als auch die 2. Herren mussten Niederlagen einstecken.

 

Damen 40

Am vergangenen Samstag kamen die Damen von der Spielvereinigung SG Stadtpark/IFA Chemnitz zu Besuch. Unsere TCW-Damen traten getreu dem Motto „Never change a winning team.“ an. In der ersten Runde traten Susi Noack, Maria Euchler und Nicole Handschack an. Man schien den Eindruck zu haben, Susi wollte schnell fertig werden. Im Nachgang gab sie zu: „Ich hab einfach jeden Ball getroffen.“ Das souveräne 6:0, 6:3 war aber überhaupt nicht zu erwarten. So hatte die Chemnitzerin in den Matches zuvor so einige starke Spielerinnen schon geschlagen und sich damit Respekt erarbeitet. Die Siegesserie riss bei unserer Susi dann aber doch. Bei Maria lief es genau anders herum. Der erste Satz war ein Kampf gegen sich und das unlesbare Spiel der Kontrahentin. Oft hatte Maria keine Idee und sammelte die Bälle hinter sich ein. Zuschauer auf der Tribüne fragten danach sogar: „Und hast Du gewonnen?“ Ja, das hatte sie mit 6:4, 6:0 – war aber alles andere als leicht. Nicole wollte endlich ihren ersten Saisonsieg einfahren. Das tat sie auch, wenn die Ballwechsel allerdings lang und zäh waren. Sie spielte ihr Einzel dennoch konzentriert bis zum 6:1, 6:4 herunter. Dies war ein guter Start nach der ersten Runde. Nun griffen Simone Geschke, Markéta Nemeckova und Kerstin Borch ins Geschehen ein. Simone folgte Susi auf Platz Nr. 4. Zwischen Dr. Ivonne Neubauer, die für Waldheim in der Damen50 aufschlägt, und Simone sahen die Zuschauer ein qualitativ hochwertiges Spiel. Lange Ballwechsel mit allen Facetten des Tennissports boten die beiden. Das Ergebnis von 6:0, 6:3 spiegelte dies kaum wieder. Anzumerken ist, dass Susi und Simone ihre beiden Einzel auf Platz 4 absolviert hatten, während Christoph Schneider, der parallel mit der ersten Herren spielte, in seinem Einzel immer noch auf Platz 3 kämpfte. Aber auch bei den Damen gab es lange Matches. Markéta war an diesem Tag so gar nicht mit sich zufrieden. Zwei sich sehr ähnelnde Spielerinnen hatten sich getroffen und duellierten sich in laufintensiven Ballwechseln. Es war nicht ihr bestes Match, aber am Ende stand dennoch ein Sieg mit 6:4, 6:3 zu Buche. Kerstin fand gegen eine gewohnt starke Doris Becher kein Mittel. Die Chemnitzerin ist laufstark, enorm sicher in ihren Schlägen und kämpft bis zum Ende. Kerstin spielte mit ihr auf Augenhöhe, aber zum Gewinnen hätte sie dann doch den einen oder anderen Winnerschlag benötigt. Äußerst unglücklich endete daher das Match mit 7:6, 3:6 und 9:11.

Der Sieg war den Waldheimerinnen beim 5:1 nun nicht mehr zu nehmen. Dennoch nahm man auch die Doppel sehr ernst. Alle drei Doppelteams gewannen ihre Spiele deutlich: Simone/Maria 6:1, 6:1, Markéta/Kerstin und Susi/Nicole . Am kommenden Samstag reisen die Damen nach Dresden zum Weißen Hirsch.

 

1. Herren - Drama pur

Entsetzen machte sich beim Waldheimer Kapitän Konrad Schneider breit, als Stefan ihn 13:15 anrief, dass Tomas Rychtecky nicht da sei - nach kurzem Telefonat war klar, dass der Tscheche verschlafen hatte und man so massiv geschwächt in die Einzel gegen den Tabellenführer - SV Dresden Mitte II - ging. Diese reisten, wie man es Richtung Ende der Saison mittlerweile gewohnt ist, aber deutlich schwächer als zu den Spielen am Anfang der Saison an. Bundesliga Herren 30 Spieler & Oberligaspieler haben sich eben in der Zwischenzeit festgespielt und können nicht mehr aushelfen. Die Hoffnung bestand darin, dass man mit mindestens 2 Punkten aus den Einzeln geht, um dann mit Tomas in den Doppeln den Sieg zu holen. In der ersten Runde mussten sich dann sowohl Christoph Schneider und Christian Damm an Positionen 2 und 5 unglücklich im Championstiebreak geschlagen geben, während Ludwig Kretschmer mit 6:4 6:3 seinen dritten Einzelsieg der Saison feierte. Die Siegchance erhielt letztlich Jonas Dietze gegen den Dresdner Kapitän Martin Pendzik, der glücklicherweise im dritten CT der Einzel die Nerven behielt und auf 2:4 stellte. 

Mit der bewahrten Chance auf den Punktspielsieg sollte nun also das möglich gemacht werden, woran die 1. Herren in den circa letzten 10 Jahren scheiterten - ein 2:4 auf ein 5:4 zu stellen. Stefan / Ludwig und Christoph / Christian ließen auch keine Zweifel an der Ernsthaftigkeit des Vorhabens und ließen in ihren Doppeln den Gegnern nur 1 Spiel - nun hing es an Tomas & Jonas den Sieg klar zu machen und es endete, wie sollte es anders sein, nach 7:5 1:6 im Championstiebreak. Mit 10:7 durfte letztlich unsere 1.Herren jubeln und plötzlich findet man sich an der Tabellenspitze wieder! Die Tabelle bleibt aber auch für das Saisonende unberechenbar - in einer Liga, in der jeder jeden schlagen kann ist der Ausgang völlig offen; am kommenden Wochenende geht es zu den abstiegsbedrohten Herren vom USV Dresden, wie immer wird eine knappe Partie gegen die Dresdner zu erwarten sein.